weiter_wirken bringt 20 Haupt- und Ehrenamtliche aus Nachhaltigkeits- und Eine-Welt-Projekten in Nordrhein-Westfalen zusammen und erarbeitet mit ihnen entsprechend ihrer eigenen Bedürfnisse wirksame Ansätze zur Förderung nachhaltiger Verhaltensweisen und gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Die Grundlage dafür liefern die neuesten Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung.
Das Curriculum von weiter_wirken setzt sich aus fünf aufeinander aufbauenden Modulen zusammen. Jedes Modul wird als eintägiger Workshop durchgeführt, in dem neben der Wissensvermittlung durch Expertinnen und Experten vor allem der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden und das gemeinsame Testen und Entwickeln von neuen Konzepten auf die eigene Arbeit im Mittelpunkt stehen. Die Teilnehmenden wenden die gelernten Inhalte anhand ihres eigenen Praxisprojektes direkt an und finden Antworten auf ihre individuellen Herausforderungen.
Das erste und das letzte Modul von weiter_wirken werden als Präsenzveranstaltung in Bonn bei der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW durchgeführt. Die weiteren Module finden online statt. Zwischen den Workshops sind virtuelle Arbeitstreffen in Kleingruppen geplant, in denen die Inhalte reflektiert und Rückfragen besprochen werden können. Darüber hinaus gibt es vier optionale virtuelle Zusatztermine mit vertiefenden Einblicken zu den Themen Öffentlichkeitsarbeit, dem Handprint-Konzept, Nachhaltigkeitskommunikation sowie Kreativtechniken.
Zusätzlich zu den Modulen erhalten die Teilnehmenden Zugang zu weiterführenden Materialien, um vertieft in Themen eintauchen zu können.
Die Workshoptermine und Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Vor der Entwicklung einer Maßnahme zur Förderung bestimmter Verhaltensweisen ist es wichtig, dass wir unsere Zielgruppe und deren Verhaltensweisen im richtigen Kontext verstehen. Nach Begrüßung und gegenseitigem Kennenlernen werden wir in diesem ersten Workshop daher folgende Themen behandeln:
Psychologische Verhaltensmodelle können uns dabei helfen, herauszufinden, welche Faktoren ein bestimmtes Verhalten beeinflussen und welche Maßnahmen dieses Verhalten fördern. In diesem Modul behandeln wir die folgenden Themen:
Gemeinsam werfen wir einen vertiefenden Blick auf soziale und emotionale Faktoren, die Einfluss auf unser sozial-ökologisches Verhalten haben und lernen psychologische Werkzeuge kennen, um diese Faktoren im Sinne unseres Praxisprojektes zu beeinflussen. Im Detail schauen wir uns folgende Inhalte an:
Nicht nur soziale und emotionale Faktoren beeinflussen unser Verhalten. Auch Erwartungen über unsere Wirksamkeit haben eine Auswirkung darauf, ob und wie langfristig wir ein Verhalten zeigen. Wie wirksam ein Verhalten wiederum zur Erreichung sozial-ökologischer Ziele beiträgt, hängt von der Form des Verhaltens ab. Handlungsoptionen, die ein besonders großes Potential zur Ressourceneinsparung haben (Big Points) und Verhaltensweisen, die ein besonders großes Potential zur Veränderung nicht-nachhaltiger Strukturen haben (Key Points) können uns dabei helfen, den Beitrag („Impact“) sozial-ökologischer Verhaltensweisen zu steigern. Um die Wirksamkeit unseres Projektes zu prüfen und nachzuweisen, Mittel und Ausgaben zu rechtfertigen, Ergebnisse sicherzustellen und positive Geschichten des Gelingens für Mitglieder, Unterstützerinnen, Geldgebende oder Medien zu liefern, ist die Evaluation von Maßnahmen unerlässlich. Deshalb widmen wir uns in diesem Modul folgenden Themenbereichen:
Um im eigenen Projekt trotz mangelnden Budgets und schwer messbarer Maßnahmen die Wirksamkeit von Maßnahmen zu prüfen, ist es elementar, praktische Erhebungsmethoden für den Projektalltag zu kennen. Daher wollen wir in diesem Modul zum einen das Thema Evaluation vertiefen und zum anderen genauer verstehen, was dabei hilft, Verhaltensziele aufrecht zu erhalten. Ein reflektierender Blick auf das Ganze darf dabei nicht fehlen. In diesem Abschlussmodul widmen wir uns genau diesen Themen:
Die Bewerbungsphase ist leider mittlerweile abgeschlossen. Für Neuigkeiten zum Projekt abonnieren Sie den Newsletter der Stiftung Umwelt und Entwicklung, folgen dem Hashtag #weiter_wirken und der Stiftung auf Twitter.